Während viele Webmaster nach wie vor gerne auf den Pagerank von Google starren, entlocken die Updates den Suchmaschinenoptimierern nur noch ein müdes Gähnen.
Aufmerksame Beobachter haben es längst bemerkt, Google schraubt seit Ende Oktober wieder mal am Pagerank herum. Seit Anfang November sind die Veränderungen sichtbar, der kleine grüne Balken wird auch diesmal wieder für viel Diskussionsstoff sorgen.
Dabei hat der Pagerank längst einiges an Bedeutung verloren und ist eines ganz sicher nicht: Eine verlässliche Bewertung der Qualität einer Seite oder ein Hinweis auf die Höhe der Besucherzahlen. Nichts desto trotz wird der Pagerank von vielen Linkkäufern und Verkäufern immer noch als alleiniges Kriterium für den Wert einer Seite betrachtet und die Preise der Links dementsprechend nach oben oder unten korrigiert.
Was sagt der Pagerank denn nun wirklich aus?
Grundsätzlich ist der Pagerank eine Methode, um die Linkpopularität einer Seite festzustellen. Er ist eines von vielen Bewertungskriterien das Google heranzieht. Je mehr hochwertige und relevante Links auf eine Webseite linken, desto höher steigt der Pagerank an. In Unterschied zu bereits veröffentlichten und vermuteten Kriterien sind seine Veränderungen sichtbar. Ein Anstieg des Pagerank alleine steht jedoch in keinem unmittelbarem Zusammenhang mit einer Verbesserung in den Rankings von Google.
Wenn nicht der Pagerank, was denn dann?
Bereits im Jahre 2008 schrieb Udi Manber von Google in einem offiziellen Blogeintrag: “Der bekannteste Bestandteil unseres Ranking-Algorithmus ist PageRank, ein Algorithmus, der von den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin entwickelt wurde. Auch heute wird PageRank noch verwendet, allerdings ist er jetzt Teil eines viel umfassenderen Systems.”
Anstatt wie gebannt auf den kleinen grünen Balken zu starren, empfahl der Google Mitarbeiter bereits vor vier Jahren vielmehr auf die wesentlichen Messwerte wie Conversion Rate, Absprungrate und Durchklickrate zu achten. Nur solche Kennzahlen würden einem Webmaster helfen sein Angebot zu verbessern und damit gleichzeitig seine Umsätze zu steigern.
Panda Update Nr. 21
Wenige Tage später hat Google gleich nochmals nachgelegt und das neueste Panda Update ausgerollt. Update Nr. 21 betrifft nur rund 0,4 % aller Suchanfragen, allerdings 1,1 % der Suchanfragen in englischer Sprache.