Google hilft
Die Software Branche steht dieser Tage ganz im Zeichen der Veröffentlichung von Windows 8. Das neue gestaltete Microsoft Flaggschiff wird von vielen Analysten als letzte Chance für den Software Riesen gesehen, den Anschluss an die dominanten Unternehmen der IT-Branche, Apple, Google, Amazon und Ebay nicht zu verlieren.
Doch der neue Startbildschirm von Windows 8 sorgt bereits seit Monaten für Diskussionen und wird vielerorts als nicht Business tauglich bewertet. Natürlich hat Microsoft seine eigene Suchmaschine Bing fix eingebaut und lässt Google´s Chrome außen vor.
Um seinen treuen Kunden den Weg zurück zu Google und Chrome zu erleichtern, hat der Suchmaschinen Gigant nun eine kleine Kampagne gestartet, die unter dem Namen “Get your Google back” den Einbau der Mutter aller Suchmaschinen in Windows 8 erleichtern soll.
Das nur 58 Sekunden kurze Video zeigt wie man Google und Chrome mit wenigen Klicks in den Windows 8 Startbildschirm integriert. Alle Details dazu auf www.GetYourGoogleBack.com.
Sind 3 schon zuviel?
James Norquay hat diese Woche einen interessanten Interviewpartner gefunden. Andre Weyher war Mitglied von Matt Cutts´ Search Quality Team und hat gemeinsam mit dem großen Meister bei Google an der Qualitätsverbesserung der Suchresultate gearbeitet.
Im Gespräch erzählt Weyher unter anderem wie Google Spam Seiten identifiziert. Dabei wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden. Seiten, die Keyword Stuffing betreiben fallen in Kategorie eins. Seiten mit gestohlenen oder schwachem Content fallen in Kategorie zwei, ein auffälliges Backlink Profil würde somit in die Kategorie drei fallen. Taucht eine Seite, die in eine der drei Kategorien fällt, auf dem Radar auf, greift Google ein.
Weyher weist nachdrücklich darauf hin, dass die Webmaster wesentlich stärkeren Augenmerk auf die Onpage Faktoren einer Seite legen sollten. Dazu gehört schon die Auswahl eines passenden Domain Namens und eine sorgfältige Auswahl der Titel, Descriptions und Überschriften.
Zwei Keywords sind genug
In einem Nebensatz enthüllt Weyher, dass bei einer gut optimierten Seite nicht mehr als zwei kommerzielle Keywords im Titel zu finden sein sollten, denn sonst könnte Google beginnen “die Stirn zu runzeln”.
Wenig überraschend fordert der Ex-Google Mitarbeiter die Webmaster auf, ein starkes Augenmerk auf den Content zu legen. Google wünscht sich, ebenso wie die Leser von Webseiten, hochwertigen Content, der nicht ausschließlich für SEO-Zwecke geschrieben wurde.
Sein abschließender Tipp:
Denken Sie nicht zuviel an SEO, sondern stecken Sie Ihre ganze Energie in die Schaffung einer tollen Webseite, auf der Ihre Kunden und Leser gerne verweilen, weil Sie Ihre Qualität zu schätzen wissen.
Das vollständige Interview mit Andre Weyher finden Sie hier.
Kein Bonus für Adwords Kunden
Matt Cutts hat in einem neuen Video zu der Frage Stellung genommen, ob Google Adwords Kunden bei organischen Suchergebnissen bevorzugt behandelt werden. Wenig überraschend lautet die Antwort: Nein. Warum das so ist? Zitat Matt Cutts: “Wir möchten so fair wie möglich sein.”
Die Frage ist beinahe so alt wie Google selbst. Können sich gute Adwords Kunden bessere Suchergebnisse zu begehrten Keywords kaufen oder nicht? Denkt man kurz nach so ergibt sich die Antwort eigentlich von selbst.
Eine Manipulation der Suchergebnisse zugunsten von Adwords Kunden würde das Kerngeschäft von Google sofort ruinieren. Damit könnten sich nur noch Großkonzerne mit ensprechendem Werbebudget gute Rankings kaufen, der Rest der Werbekundschaft wäre alleine aus finanziellen Gründen ausgeschlossen. Cutts hat dies nochmals klargestell, ob das die vielen Verschwörungstheorien zum Verstummen bringt, bleibt abzuwarten.
Was meinen Sie, trickst Google oder läuft bei der Ermittlung der Rankings alles korrekt?