Black Hat ist überall
Was musste sich Google in den letzten Jahre nicht alles von den großen Plattenfirmen dieser Welt anhören. Die Google Tochter YouTube würde die Copyright geschützten Inhalte ihrer Künstler kostenlos dazu benutzen, um Millionen zu scheffeln, die Kreativen würden dabei durch die Finger schauen und keinen Cent von den so verdienten Werbegeldern sehen.
Nun muss sich die Musikindustrie fragen lassen, wie sie es selbst mit dem Thema Black Hat und der damit verbundenen Manipulation von erzielbaren Werbeerlösen hält.
Wie Hardware Luxx berichtet hat Google nun konsequent gegen Manipulation von YouTube Views durchgegriffen und Milliarden an Views gestrichen. Diese Views sollen größtenteils nicht echt gewesen sein und sind nun dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Die Streichung trifft die Musikindustrie zum ungünstigsten Zeitpunkt, schließlich ficht sie seit Jahren einen Kampf gegen Copyright-Verletzungen im Netz. Die nun aufgedeckten Manipulationen an Milliarden von Views wirft kein gutes Licht auf die Copyright Jäger, die sich seit Jahren bemühen restriktive Gesetzesänderungen durchzusetzen.
Welche finanziellen Auswirkungen der Kahlschlag für die Plattenfirmen hat, ist derzeit nicht bekannt, sehr wohl aber die absoluten Zahlen der Streichung. So verliert alleine der Marktführer Universal Music mehr als eine Milliarde Views bei YouTube.
Der letzte Panda ist in Freiheit
Google hat kurz vor dem Jahreswechsel seinen Algorithmus mithilfe eines neuen Panda Updates auf den letzten Stand gebracht. Update Nummer 23 betrifft lauf den Angaben von Google 1,3 Prozent aller englischsprachigen Suchanfragen.
Im Fokus von Googles Bemühungen steht erneut die Bevorzugung von sogenannten High Quality Sites, deren Ranking zugunsten von Seiten mit weniger hochwertigen Inhalten verbessert werden sollen.
Google fragt nach
Der Suchmaschinengigant ist sich nicht zu schade auch mal seine Kunden zu befragen. Aktuelles Beispiel ist die Qualität der Suchanfragen. Seoroundtable berichtet, dass Google ausgewählte User direkt nach der Anzeige der Suchergebnisse zum Resultat befragt hat.
Google hat das Experiment bereits bestätigt und weist darauf hin, dass es sich dabei um eines von vielen Puzzleteilen handelt, die helfen sollen die Qualität der Suchergebnisse weiter zu verbessern.